Rezension

The Prodigy

Always Outnumbered, Never Outgunned


Highlights: noch immer nicht gefunden
Genre: Elektro-Punk
Sounds Like: The Chemical Brothers // Fatboy Slim // Peaches // Yeah Yeah Yeahs

VÖ: 23.08.2004

Eine halbe Ewigkeit hat die gesamte Musikwelt auf ein Lebzeichen der größten Partyband der 90'er gewartet. Ja, alle! Der Rocker ebenso wie der HipHopper und auch der Loveparade-Besucher. The Prodigy vereinten in den 90'ern alle miteinander. Überall wurde zu ihren Songs getanzt. Nun hat Liam Howlett vor zwei Jahren mit dem Superflop "Baby's Got A Temper" gemerkt, das man die olle Dance-Kuh nicht ganz zu Tode melken sollte und deshalb mal schnell die Bauern ausgetauscht. Keith Flint und Maxim waren an den Arbeiten zum Comeback-Album überhaupt nicht beteiligt, dürfen erst ab November wieder die Live-Kasper auf den Konzertbühnen dieser Welt machen. Howlett schraubte alleine am Laptop, das er überall mit hin schleppte um auf der ganzen Welt verschiedene Vocals aufzunehmen. Hört sich abwechslungsreich und interessant an, ist es aber überhaupt nicht.

"Girls" beispielsweise ist erschreckend langweilig und wird von jedem Peaches-Song in den Schatten gestellt. "Memphis Bell" ist so ein Track der wirklich gar nichts hat. Jeder zweite Jugendliche bastelt daheim mit einem MusicMaker heisseren Scheiss. Nun fängt man an zu suchen. Irgendwo werden sich ja zwei, drei Singlehits versteckt haben. Aber nix. Ein Totalausfall jagt den nächsten! Alles wirkt langweilig, tausend mal gehört und uninspiriert. Und dazu wirkt einiges geklaut. Hier "Hotride". Howlett muss sich irgendwo mal die Yeah Yeah Yeahs angeschaut haben.

The Prodigy können anno 2004 nichts mehr reißen. Wer sucht, der findet eher woanders. Peaches, Yeah Yeah Yeahs oder The Rapture sind die Acts, die Rockmusik und Elektro zu einem Cocktail mischen, der besser schmeckt als die Limonade von Liam Howlett.

Carsten Roth

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