Rezension

The Wooden Sky

Swimming In Strange Waters


Highlights: Swimming in Strange Waters // You're Not Alone // Black Gold
Genre: Folk // Rock // Psychedelika
Sounds Like: Stereophonics // The Head And The Heart // The Civil Wars

VÖ: 19.05.2017

Nur zwei Jahre nach dem starken „Let's be Ready“ begeben sich The Wooden Sky mit „Swimming In Strange Waters“ in eben diese und erweitern ihren Sound um einige psychedelische Elemente, ohne dabei ihren warmen Sound zu vernachlässigen.

Im ersten Hörmoment scheint es, als hätte sich The Wooden Sky tatsächlich musikalisch in schräge Gewässer gewagt, zieht sich doch durch den Titeltrack „Swimming In Strange Waters“ ein wabernder Synthie-Teppich. Auch Im Folgesong „Life Is Pain, Pain Is Beauty“ sorgt ein aufdringlicher Orgelloop für einen ordentlichen psychedelischen Einschlag. Wer nun glaubt, dass die Kanadier auf ihrem fünften Langspieler jetzt vollkommen die musikalische Ausrichtung ändern, sei beruhigt: Mit „You Are Not Alone“ folgt eine reduzierte Folk-Nummer, die von dezenten Streicherarrangements getragen wird. Auch „Deadhorse Creek“ hätte mit seinem Groove und dem eingängigen Refrain auf dem Vorgänger einen Platz gefunden.

John Angello (Sonic Youth, Dinosaur Jr.) hat die Aufnahmen aus Gardiners Homestudio zu einem Langspieler gemischt, der im ersten Moment weniger Rock'n'Roll ist als sein Vorgänger, aber wiederholt einen wohlig-warmen Sound aufweist. Nichtsdestotrotz haben sich The Wooden Sky mit „Swimming in Strange Waters“ musikalisch in neue Gewässer gewagt, sind aber nicht weit rausgeschwommen.

Sönke Holsten

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