Rezension

M. Ward

More Rain


Highlights: More Rain // Girl From Conejo Valley
Genre: Country Rock // Folk
Sounds Like: Wilco // Bright Eyes // Bonnie "Prince" Billy

VÖ: 04.03.2016

Es gibt – na logo - viele Künstler, die über eine bestimmte Szene hinaus nie bekannt werden, obwohl sie bereits viele Alben veröffentlicht haben. Matt Ward ist ein solcher Künstler. „More Rain“ ist schon sein neuntes Album, und seinen countryesken Rock hört sich außer der Menschen, die auch sonst countrymäßigen Rock hören, eigentlich niemand großartig an. M. Ward ist kein Name, der kaum welchen der Menschen, die sich sonst viel mit Musik beschäftigen, geläufig ist. Warum das so ist, zeigt uns „More Rain“.

Denn „More Rain“ ist wirklich genau das, was man sich unter coolem, sonnenbrillenmäßigen Countryrock vorstellen mag. „Dad-Rock“ par excellence. Einige schön anhörbare Songs, die auch gut im Radio laufen könnten wie „Girl From Conejo Valley“, aber auch viel dahingespülte Songs wie „Little Baby“, die, außer im Hintergrund laufend, nicht so wirklich dringend nötig sind. Wirklich schlimm und aalglatt allerdings sind die Texte, die auch aus ersten Prosagehversuchen als Hausaufgabe in der siebten Klasse stammen könnten, und dann zu Lyrik umformatiert wurden. Negativhighlight: „You’re So Good To Me“. Der Titel ist auch schon ein großer Teil des Textes.

So ist M. Ward ein gutes Beispiel dafür, dass ein guter Musiker noch lange kein guter Songwriter ist. Irgendwie blöd, das zu schreiben, aber als Sessionmusiker oder Teil einer Band wie etwa Bright Eyes, der zu einem größeren Ganzen beiträgt; sprich: im Hintergrund, ist M. Ward viel besser als als Songwriter mit seinen eigenen Songs.

Daniel Waldhuber

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