Rezension

Dÿse

Bonzengulasch


Highlights: Bonzengulasch // Euterei 2.0 // AchtNeunNeunNull
Genre: Noise // Elektro // Ambient
Sounds Like: Ulme // Deichkind

VÖ: 19.01.2018

Nach dem starken Noise-Brocken „Das Nation“ legen Dÿse nun mit den drei kurzweiligen Songs auf „Bonzengulasch“ nach und machen sehr deutlich, dass sie ordentlich an der Rezeptur gearbeitet haben.

Dabei hält der konsumkritische Opener und Titeltrack „Bonzengulasch“ noch weitgehend an der bewährten Rezeptur fest und streut die neuen elektronischen Elemente nur bedacht ein. Hier dominieren weiterhin Gitarre und Schlagzeug den Sound. Ganz anders sieht es da im folgenden „Euterei 2.0“ aus. Hier ist von analogen Instrumenten weit und breit nichts zu hören. Stattdessen wabern basslastige Ambientflächen durch den Song und werden von zuckenden Elektrosounds durchzogen. „Achtneunneunnull“ erinnert dann mit seinem Elektrobeat und dem Gesang stark an die frühen Deichkind. Zwar blitzen Gitarre und Schlagzeug kurz auf, werden aber umgehend wieder vom kompromisslosen Beat abgelöst.

Nach dem ersten Hördurchgang von „Bonzengulasch“ stellt man sich kurz die Frage, ob es sich hier wirklich um die erwartete Band handelt, zu anders und experimentell schießt es aus den Lautsprechern und wird sicher nicht wenigen ein großen Fragezeichen bescheren. Gibt man „Bonzengulasch“ allerdings etwas Zeit, entwickelt es sich zu einem sehr speziellen Hörgenuss.

Sönke Holsten

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