Rezension
A Place To Bury Strangers
Transfixiation
Highlights: We’ve Come So Far // Straight
Genre: Noise-Rock // Indie-Rock // Shoegaze
Sounds Like: The Jesus And Mary Chain // Nine Inch Nails // My Bloody Valentine
VÖ: 13.02.2015
Oliver Ackermann, der Frontmann von A Place To Bury Strangers, baut und verkauft neben seinem Engagement in der Band auch Effektpedale für Gitarren. Auch im Kontext von „Transfixiation“, dem vierten Album der Noise-Rocker aus Brooklyn, macht das absolut Sinn. Der Sound kommt bei APTBS vor den Songs.
Lärmende Gitarrensounds und Feedback in die Form von Musik zu bringen, schaffen nur wenige Bands so kontrolliert und effektiv wie die New Yorker. Große Überraschungen im Vergleich zu den Vorgängern gibt es auf „Transfixiation“ nicht. Bei manchen Stücken wird die sägende „Wall of Sound“ der Gitarren reduzierter und die Klangbilder etwas entzerrt. So bilden etwa bei der Single „Straight“, einem der stärksten Songs, Bass und Drums den konstanten Hintergrund für die nur stellenweise hereinpeitschenden Gitarrenriffs.
Neben dem starken Sound bleibt das Songwriting von APTBS leider eher eindimensional. Außer „Straight“ und der zweiten Single „We’ve Come So Far“, die mit weiblicher Unterstützung beim Gesang daherkommt, gibt es kaum etwas, das hängen bleibt. Die Songs sind meist zu repetitiv und prägnante Melodien gibt es nur selten. Das schleppende, sechsminütige „Deeper“ gefällt etwa mit seiner apokalyptischen Stimmung, dafür mangelt es ihm aber an Substanz und Abwechslung.
Der Echo-lastige LoFi-Punker „I Will Die“ zeigt zum Abschluss von „Transfixiation“ nochmal die starke, explosive Seite der Band. Diese dürfte auf der Bühne am besten zur Geltung kommen – auf der kommenden Europa-Tour im April gibt es Gelegenheit, sich davon zu überzeugen.
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