Rezension

Yune

Agog


Highlights: Maple // Odd One Out // Low
Genre: Rock
Sounds Like: Efterklang // Foals // Death in Vegas

VÖ: 22.05.2020

Seit drei Jahren spuken Yune schon durch musikalische Sphären, jetzt erscheint ihr Debüt-Album „Agog“. Auf zehn Songs zelebriert das dänische Quintett wüstennahen Indie-Rock. Dänische Wüste? Zusammen mit dem Regisseur Niklas Vindelev sind die fünf nach Marokko geflogen, um ihr Video zu drehen und Fotos fürs Artwork zu schießen. Und nicht nur der Charme der Bilder ähnelt der Episode in Tanger aus Jim Jarmuschs „Only Lovers Left Alive“.

Die Gitarren wirken cineastisch. Tobias Sachses Stimme schwebt im Raum und erinnert an die Fragilität von Efterklang. Doch damit nicht genug – düstere Synthesizer oder wahlweise Cellos sorgen für ein wuchtiges Fundament. Atmosphärisch wechseln sie zwischen poppigem Indie, balladesquem Western, psychedelischem Jam und Im-Dunkeln-durch-die-Gassen-Ziehen.

Es passt, dass es zu jedem Song auch eine rein instrumentale Version gibt – und dass diese ohne Stimme genauso gut funktionieren wie mit. Die Sonne der Wüste haben die Musiker genauso gut eingefangen wie die Kälte und Weite der Nacht. Ein phantastisches Debüt, welches die Messlatte für weitere Veröffentlichungen sehr hoch legt.

Peter Heidelbach

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Yune - Odd One Out

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