Rezension

Yucca

Quick, Let's Beat It


Highlights: Cold Fish // Big Car Little Man
Genre: Indie // Electro
Sounds Like: The Robocop Kraus // The Audience // Nada Surf

VÖ: 13.07.2006

Hersbruck Rockcity. Das deutsche London? Zumindest ist die kleine Stadt in Mittelfranken Heimat des deutschen Indie-Disco-Rock. The Robocop Kraus, The Audience, The Plane is on Fire, escapeHawaii und vermutlich noch ein paar bislang unbekannte Perlen kommen aus dem 12.000 Einwohner Städtchen. Und Yucca.

Der Sound ist typisch Hersbruck. Keine bayrischen Jodeltöne. Musik zum Rocken, Musik zum Tanzen. Perfekt für Indieclubs mit abgewetzten Sofas und von Bier gefluteten Tanzflächen. Gitarrengeschrammeln, Synthesizer, Videospielesounds, tolle Gesangslinien. Dazu relaxte Töne, die an Nada Surf erinnern ("The Day Before My Holiday"), Hauspartyhymnen mit Gegröhle für Betrunkene am Ende ("Cold Fish") und feinstes Dancefloor-Gestampfe ("Big Car Little Man").

Eigentlich kann man froh sein, dass es dieses Album überhaupt gibt. Nach den Aufnahmen einer EP war irgendwann der Sänger weg. Zum Glück fand sich in den eigenen Reihen Ersatz: Christian Mertel und Matthias Scharrer. Aus Eins mach Zwei also. Die Songs wurden umgestellt und perfektioniert auf das Wechselspiel der eigentlichen Gitarristen. Ein tolles Debüt, mit dem Yucca aus dem Schatten der großen Stadtkollegen heraustreten dürften.

Martin Korbach

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