Rezension

Turbo AC's

Live To Win


Highlights: Save Me // Bad Nationwide // Fried Chicken
Genre: Surfpunk
Sounds Like: Backyard Babies // Lombego Surfers

VÖ: 20.10.2006

So, da isses nun, das neue Album der Turbos. Statt zu dritt, versuchen sie nun zu viert, die Welt mit ihrem Surfpunk zu erobern. Vieles wirkt druckvoller, dennoch befriedigt das Album nicht vollständig. Während der Vorgänger „Avenue X“ rotziger war und einige absolute Smasher hatte, so bleibt „Live To Win“ doch ein wenig zurück. Klar, es ist immer noch unverkennbar Turbo AC's, aber der letzte Punch fehlt. Geboten wird gute Routine.

Als Turbo AC's-Fan kann man sich eigentlich nicht beschweren. Kontinuität und Beständigkeit sind die Worte, mit denen man das Schaffen der Kapelle aus New York City beschreiben könnte. Kein Album enttäuscht, stets wird gute Kost geboten, das Überalbum fehlt allerdings. 2006 versucht man es einmal mit der Reduzierung des Tempos. Es mehren sich die Midtempo-Songs, die Ecken werden etwas rundgeschliffen. Leider geht damit auch eine gute Portion Kompromisslosigkeit und Härte verloren.

„Live To Win“ strotzt nur so von guten Songs. Nur wenige überzeugen aber völlig und bringen den Fan zum Ausflippen. Der Midtempo-Brecher „Save Me“ gehört dazu und das extrem schnelle „Fried Chicken“. Einen weiteren Höhepunkt liefert das ZZ Top-Cover „Bad Nationwide“. Die restlichen Songs füllen den Raum dazwischen auf ansprechendem, guten Niveau.

Für Fans ist der Kauf von „Live To Win“ Ehrensache. Neueinsteigern sei jedoch eher „Automatic“ oder „Avenue X“ als wegweisende Alben der Bandgeschichte genannt. Da kann man (fast) nix falsch machen.

Joachim Frommherz

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