Rezension

Torpus & The Art Directors

We Both Need To Accept That I Have Changed


Highlights: 4x7 // Maria // He's a Cat
Genre: Indie // Folk // Pop
Sounds Like: Mumford & Sons // Young Rebel Set // Maritime

VÖ: 15.12.2017

Torpus & The Art Directors überlassen bei ihrem dritten Longplayer „We Both Need To Accept That I Have Changed“ nichts dem Zufall und machen gleich alles selbst. Wie schon bei den Vorgängern wurde sich wieder in eine ehemalige Schule in Nordfriesland verschanzt, mit dem Unterschied, dass dieses mal das Album allein aufgenommen wurde. Herausgekommen ist dabei ein warmer, knarziger Sound, der die neuen Songs wunderbar in Szene setzt.

Schon die erste Auskopplung „4x7“ zeigt die Richtung des Albums gut auf. Neben den üblichen Stärken wie den mehrstimmigen Chören bekommt die E-Gitarre von Melf Petersen mehr Raum, was dem Song ordentlich Dynamik verpasst. Des Weiteren fällt die große stimmliche Varianz von Sönke Torpus auf. Nicht wie sonst aus voller Brust, nimmt Torpus sich zum Beispiel in „Maria“ sehr zurück und klingt fast etwas zerbrechlich, was dem Song eine sehr intime Stimmung verleiht. „I Feel For Her“ wird dann zu Beginn von einem groovenden Basslauf von Jenny Apelmo dominiert, bis das Schlagzeug anzieht, die Band im Refrain einsteigt und durch den mehrstimmigen Gesang glänzt.

Die „Torpedos“ rücken auf „We Both Need To Accept That I Have Changed“ vom Folk ein wenig in Richtung Indie-Rock ab, ohne aber dabei ihre Stärken außer Acht zu lassen. Vom „verflixten“ dritten Album kann hier also keine Rede sein. Torpus & The Art Directors treten das Gaspedal an den richtigen Stellen etwas weiter durch, was dem Hörer ordentlich Fahrtwind durch die Gehörgänge bläst.

Sönke Holsten

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