Rezension

Thundercat

It Is What It Is


Highlights: I Love Louis Cole // Black Qualls // It Is What It Is
Genre: Jazz // Hip-Hop
Sounds Like: Sun Ra // Flying Lotus // Jaco Pastorius

VÖ: 03.04.2020

Mit gigantischen Schritten durch den Kosmos: Thundercat schafft auf „It Is What It Is“ wieder eine weirde, verspielte und vollkommen überdrehte Mischung aus Jazz, Beats, Hip-Hop und Funk. Als Konstanten stehen die Zusammenarbeit mit Flying Lotus, der neben Daddy Kev die Produktion und das Mischen übernimmt, krasse musikalische Gäste und natürlich Thundercats lässige und beinah übernatürliche Basskunst.

Die Kollaborationspartner reichen von Rappern (Childish Gambino, Lil B, Ty Dolla $ign), über Jazzer (Kamasi Washington, BadBadNotGood, Pedro Martins, Louis Cole) zu Beat-Produzenten (Mono/Poly, Sounwave). Diese Vielzahl von Styles, Stimmen und Instrumenten bringt Thundercat spielerisch zusammen und vereint alles auf einer 37-minütigen Raumfahrtmission.

Trotz dem breiten Fächer an Möglichkeiten klingt das Album sehr aus einem Guss – was vermutlich auch Flying Lotus' Mixing zu verdanken ist. Außerdem hält Stephen Bruners Gesang das Flirren, Springen und Beben zusammen. Dass Thundercat mit seinem gesegneten Talent nur musikalisch abhebt, liegt wohl daran, dass er sich selbst nicht sonderlich ernst nimmt – zu sehen im Musikvideo zu “Dragonball Durag” oder zu hören in den Lyrics von “I Love Louis Cole” featuring (Überraschung!) Louis Cole. Das gibt dem Ganzen einen weiteren schönen Beiklang. Mit etwas mehr als einer halben Stunde ist das Album ziemlich kurz geraten und man ertappt sich dabei, einfach nochmal Play zu drücken, um mit Thundercat eine Runde durch die Galaxie des guten Geschmacks zu drehen.

Peter Heidelbach

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Thundercat - Dragonball Durag

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