Rezension

The Field

Looping State Of Mind


Highlights: Looping State Of Mind // Sweet Slow Baby // Is This Power
Genre: Ambient // Dream-Pop
Sounds Like: Walls // Battles // Pantha Du Prince

VÖ: 21.10.2011

"Looping State Of Mind" – das dritte Album von Alex Willner mit seinem Alias The Field ist das Ergebnis wachsender Live-Erfahrung. Dass der Loop im Mittelpunkt seiner Kompositionen steht, dürfte jeder bemerkt haben, der sich auch nur ansatzweise mit seiner Musik beschäftigt hat. Aus der ewigen Repetition erschafft Willner einen Dream-Pop, der das stetige Wiederholen des Gleichen zu einem Zustand der Trance werden lässt.

Auf dieser Basis lässt Willner auf "Looping State Of Mind" Songskizzen zu Ambiente-Monstern gedeihen. Schon der Opener "Is This Power" entwickelt sich von einer seichten Woge zu einer regelrechten Flut aus Bass und Beat. "Burned Out" erhebt sich aus seiner Vielschichtigkeit und wächst mit jedem Loop umso mehr, während "Looping State Of Mind" eine clevere Rock-Hommage ist, unter dessen Oberfläche sich so etwas wie ein Meta-Song entwickelt. Am Ende führt "Slow Baby" das Prinzip des Loops ad absurdum. Aufgrund des fehlenden Beats lässt sich schwer zuordnen, was hier der regelmäßigen Wiederholung folgt und was neu hinzu kommt – neun Minuten Trance, dann ist Schluss.

"Looping State Of Mind" ist so sehr Album, wie ein Album nur sein kann – es fesselt, es hypnotisiert und es lässt einen verstört zurück. Schön auch zu sehen, dass Willner das Experimentieren mit Sounds und Songstrukturen – respektive das Jamming – auf dieser Platte weit zielführender einsetzt als das noch auf "Yesterday & Today" der Fall war.

Andreas Peters

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