Rezension
The Chemical Brothers
No Geography
Highlights: The Universe Sent Me // Eve of Destruction // Bango
Genre: Techno // Rave
Sounds Like: Soulwax // Fatboy Slim // DJ Koze // Modeselektor
VÖ: 12.04.2019
Seit 30 Jahren schenken die beiden Briten Tom Rowlands und Ed Simons der Welt Partyhymnen. Ein guter Zeitpunkt, um wieder mal ein Album zu veröffentlichen. Für die Produktion haben die Soundfrickler ein Studio im Studio errichtet, mit ihrem Lieblingsequipment vollgepackt und sich dann Zeit genommen. Das hat sich gelohnt.
Starke Vocals, Big-Beat und Ravestimmung ziehen sich vom Opener-Banger „Eve of Destruction“ bis zum ruhigen Ausklang „Catch Me I'm Falling“. Gesangliche Verstärkung bekommen sie von der jungen norwegischen Sängerin Aurora Aksnes. Diese ist ganze sieben Jahre jünger als die Bandgeschichte. Auf drei Songs liefert sie einen hypnotischen Beitrag: In „The Universe Sent Me“, der Mitte des Albums, webt ein warmer, treibender Bass die Grundlage für Auroras psychedelischen, repetitiven Gesang und steht im harten Kontrast zu den hellen Technosynths. In sechs Minuten wandert man von einer Elektro-Hauptbühne über ein Post-Rock-Konzert im Zelt in einen düsteren Club an der Ecke – bis morgens die Sonne aufgeht.
Trotz langer Zeit im Business hat man nicht das Gefühl, The Chemical Brothers seien irgendwo hängengeblieben. Ganz im Gegenteil. Sie treiben frei am Partyhorizont und kennen die besten Zwischenstationen zwischen Haustür und Ekstase. Da bounct man gerne noch 30 Jahre mit!
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