Rezension

Pictures

Promise


Highlights: Promise // Heere I Come // Come On
Genre: Indie Pop // Singer-Songwriter // Rock
Sounds Like: Ken // Nada Surf // Abay

VÖ: 03.02.2017

Möchte man sich näher mit der Berliner Band Pictures und deren Debüt „Promise“ beschäftigen, wird man im Pressetext erst einmal mit der überstandenen Heroinsucht Exlers konfrontiert, ohne dass diese in irgendeinen Kontext zur Musik gestellt wird. Erst anschließend geht es um die Musik und eine Band, deren Mitglieder schon vorher für einiges Aufsehen in anderen Formationen gesorgt haben. So hat Exler die deutsche Grunge-Hoffnung Union Youth, wo auch Pictures-Drummer Michael Borwitzky damals bereits für den Beat sorgte, in den 2000ern bis nach Amerika gehievt und Gitarrist Ole Fries im Umfeld von Bands wie Blackmail und Ken seinen musikalischen Fußabdruck hinterlassen.

„Down Under The Hill“ macht dann schnell deutlich, dass der kantige Sound der Vorgängerbands einem eher entspannt anmutendem Klang gewichen ist. Das titelgebende „Promise“ beginnt mit reduzierter Instrumentierung, ufert dann allerdings schnell in einem sehr eingängigen Refrain. „Here I Come“ entpuppt sich dann als groovender Hit und Chartaspirant. „See The Sun“ und „Let The Music Shine“ treiben diesen positiven Vibe dann mit greifenden Melodien und einer positiven Grundstimmung an die Spitze, bis „Emily“ und „Come On“ den Hörer kurze Zeit runterkochen, um ihn dann zum Ende der Platte nochmal auf die Tanzfläche zu lotsen.

Pictures haben mit „Promise“ ein solides Debüt abgeliefert, welches aber über die komplette Albumlänge etwas zu monoton geraten ist. Zu häufig wird am bewährten Popschema festgehalten, was die Songs sich sehr ähneln lässt. Trotzdem sollte man sich diese Platte für den Sommer merken.

Sönke Holsten

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