Rezension

Mike Krol

Power Chords


Highlights: What’s The Rhythm // An Ambulance // Blue and Pink
Genre: Garage-Rock // Indie // Punk
Sounds Like: Ty Segall // Weezer // Jay Reatard

VÖ: 25.01.2019

Wer jemals eine Gitarre in der Hand hielt und damit ordentlich Lärm machen wollte, weiß, dass man an Power Chords nicht vorbeikommt. Sie bilden das simple, effiziente und spaßige Fundament der Rockmusik. Mike Krol widmet ihnen nun ein ganzes Album und ja: Hier ist drin, was draufsteht.

Verglichen mit dem Vorgänger „Turkey“, welcher neun Songs in 18 Minuten runterbrach, wirkt „Power Chords“ mit seinen 33 Minuten fast wie eine akustische Odyssee, doch trotzdem bleibt auch dieses Album eines der simplen Freuden. Die Songs sind eingängig, und knallen rein wie eine lauwarme Büchse Bier in der Sommersonne. „What’s The Rhythm“, „An Ambulance“ oder „Pink And Blue“ sind unkomplizierte Hits, die auch nach Monaten noch im Ohr bleiben. Mike Krol schafft es, die Eingängigkeit der frühen Weezer im Garage-Gewand ins Jahr 2019 zu übertragen und veröffentlicht das Album, das Rivers Cuomo nach „Pinkerton“ gerne vergeblich hinkriegen würde.

Gerade in der zweiten Hälfte geht dem Album etwas die Puste aus und Mike Krol fällt in alte Gewohnheiten zurück, wo er die melodische Eingängigkeit der Geschwindigkeit aufopfert. Nichtsdestotrotz ist er einer der wenigen modernen Garage-Rocker, die sich im Jahr 2019 nicht in psychedelischem Gegniedel verzetteln und den eigentlichen Song in den Mittelpunkt stellen. Allein deshalb verdient „Power Chords“ Beachtung.

Yves Weber

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