Rezension

Hundreds

The Current


Highlights: You're The Storm // Calling // ready Shaking Silent
Genre: Elektropop
Sounds Like: The XX // Poliça // Sharon van Etten

VÖ: 27.03.2020

Ihr viertes Werk beginnen Hundreds zunächst ungewohnt. „Vessel In The Dark“, welches das neue Werk eröffnet, ist ein Duett mit recht seichten Klängen. Allerdings währt dies nur kurz. Schon ab dem folgenden „Calling“ ist wieder alles beim Alten: Sängerin Eva Milner ist für die stimmlichen Elemente zuständig, Bruder Philipp steuert dazu die Elektronik bei. „The Current“ heißt die aktuelle Veröffentlichung und trotz dessen, dass am Sound von Hundreds nicht viel gedreht wurde, ist der Zugang zunächst schwierig.

Zum einen liegt das an den Erwartungen. „Wilderness“, welches vor vier Jahren erschien, zündete vor allem zu Beginn ein Feuerwerk an Hits. Der Titeltrack, „Bearer & Dancer“ und „Un-Unify“ waren, beziehungsweise sind immer noch Bretter von Songs, an die es schwerlich anzuknüpfen geht. Pop-Appeal weisen zwar „Calling“, oder „Ready Shaking Silent“ auf, die atmosphärische Dichte bei gleichzeitiger Eingängigkeit geht den beiden Singles allerdings etwas ab.

Insgesamt ist „The Current“ deutlich weniger aufgeregt und elegischer als der Vorgänger und orientiert sich somit mehr an „Aftermath“. Wirkliche Ausfälle sind eigentlich nicht zu verzeichnen, bisweilen wirken einzelne Songs (wie der 80er-Stampfer „In The Air“ oder „Body Of Water“) unentschlossen. Die Highlights finden sich dieses Mal jedoch zu Ende der Platte: „You’re The Storm“ zeigt Hundreds in alter Stärke und das Instrumental „Riptide“ ballert ordentlich aus den Boxen – und wäre vielleicht als Intro besser platziert gewesen.

Klaus Porst

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