Draussen ist es dunkel und kalt? Perfekt, um Doves zu hören. Die Sonne knallt vom strahlendblauen Himmel? Sehr gut! Schlechte Laune? Egal! Denn: alle Rahmenbedingungen sind ideal, um Doves zu hören!

Schmeiß die Scheibe in den Player, schon der Opener „Some cities“ wird dich in ihr berauschendes Universum katapultieren. Und spätestens bei „Black and white town“ wirst du glückselig grinsen und nicht mehr stillsitzen können. Umarm ruhig die Welt, schließlich stiftet dich diese Wahnsinnshymne, verträumt und extrem energiegeladen zugleich, dazu an.

Lass los und lass dich fallen! Sie werden dich einlullen; mit einer Mischung aus ungeduldigem Verzehren, melancholischem Sehnen, den traumhaft leichten Melodien, die aber von extrem kraftvollen Beats angestachelt werden und nicht zuletzt durch die wunderbare Stimme von Jimi Goodwin, die perfekt in die atmosphärischen Arrangements passt, auch wenn er zunächst gar nicht singen, sondern nur in Ruhe seinen Bass zupfen wollte.

Doves schaffen Musik, die sich sofort im Hirn einbrennt, einige Songs wirst du nach dem ersten Hören nie vergessen. Andere Stücke sind Grower, die wirklich erst nach und nach in den Musikhimmel wachsen. - So unscheinbar, wie diese Band wirkt, so bombastisch ist ihr Schaffen. Schon ihr Erstlingswerk “Lost souls” (2000 // Highlights: Sea song // Cedar room) war grandios. Mit dem Nachfolger „The last broadcast“ (2002 // Highlights: There goes the fear // The pounding) übertreffen sie die Erwartungen sogar und an Elegie kann ihnen im Sektor Britpop kaum eine andere Band den Rang ablaufen. „Some Cities“ reicht im Ganzen zwar nicht an die Vorgänger, obwohl sie sich eigentlich treu geblieben sind: überwältigende und betörende Klangteppiche, treibende Drums, orgiastische Gitarrenriffs. Es wirkt leider nicht in jedem Track, dennoch:

Here comes some action
Put sound in my life...

Oh yes, put sound in your life and “Some cities” in your player!

Silke Sprenger

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