Konzertbericht

Jimmy Eat World


Ausverkauft war der Soundgarden in Dortmund und gespannt warteten die Zuschauer auf die sogenannten Könige der Emo Szene. Doch zunächst erstmal Apartment. Apartment klangen ein wenig nach Interpol, Apartment klangen gut. Aber vor allem: zu kurz. Das Urteil "zu kurz" sollte für den abend nicht das letzte Mal gefallen sein. Leider. Schade drum, aber nach 20 Minuten schon räumten Apartment das Feld für Jimmy Eat World.

JEW stürmten die Bühne und brachten das Sound sogleich mit Bleed American zum rocken und das Publikum in's Schwitzen. Von vorne bis hinten gaben nicht nur die Band, sondern auch das Publikum Vollgas. In der Setlist fanden sich einige Songs vom aktuellen Album wieder, ebenso die Gossenhauer der letzten Scheibe, aber auch das ein oder andere Leckerbissen vergangener Tage. Und eh man sich versah war es aber auch schon wieder vorbei. Nach knapp 75 Minuten verschwanden sie von der Bühne, um nochmal für zwei Lieder auf der Bühne zu erscheinen. The Sweetness beendete das Konzert dann nach knapp 80 Minuten - und das war alles andere als sweet.

Da muss man dann aber auch bitte ehrlich sein. Das Konzert an sich, die 80 Minuten, die waren spitze. Aber von Jimmy Eat World, die problemlos ein 2 stündiges Set spielen könnten, kann man also auch ein bisschen mehr erwarten.

Was bleibt also? Zwiespalt. Einerseits hui, andererseits pfui. Schade Jimmy - das hätte man auch besser machen können.

Kaan Karaismail