Konzertbericht

Danko Jones


They sweat blood

Der Club war schon während des Auftritts, der ersten Vorband, den "Roolettes", relativ gut gefüllt, und den drei Italienern machte das Spielen sichtlich Spaß. Der kurzweilige Punk n`Ròll ging direkt ins Ohr, der Sound war gut, doch da die Jungs den meisten Besuchern unbekannt schienen, wollte der Funke auf das Publikum nicht ganz Überspringen. Insgesamt war es jedoch ein gelungener Auftritt, und man hatte seinen Spass.

Nach einer kurzen Umbaupause stürmten dann "The Bronx" die Bühne. Das Trio machte von Anfang an richtig Dampf, und als der Sänger sich über den Wellenbrecher schwingte, um endlich einmal etwas Bewegung ins Publikum zu bringen, war dieses auch direkt mit von der Partie. Und "The Bronx" lieferten eine gute Show ab. Insbesondere der Bassist und der Frontman, welchen man auch gut als "hyperaktiven Schreihals" betiteln konnte, bewegten sich ohne Pause zu Ihrer Musik. Zur Hälfte des Konzertes, liessen sie jedoch ein wenig nach, und die Mischung aus Punk und Hardcore schien immer unabwechslungsreicher zu werden. Das lag aber auch daran, dass der Sound wesentlich schwacher erschien, wie zuvor bei den "Roolettes". Aber die Jungs liessen sich nicht unterkriegen, und spulten ihr Set mehr oder weniger souverän ab. Trotz der nachlassenden Qualität, waren aber auch "The Bronx" ein würdiger Support.

Eine weitere halbe Stunde später, betraten dann "Danko Jones" die Bühne und fingen an, den mittlerweile sehr gut besuchten Schlachthof zu rocken. Der Charismatische Frontman hatte die Menge von Anfang an im Griff, und unterstrich die Tatsache, dass manche Leute behaupten, dass die Konzerte von Danko Jones mit zu dem Besten für einen guten Rock n`Roll Abend gehören. Und auch die Setlist ließ an diesem Abend kaum zu wünschen übrig. Im Vordergrund stand natürlich das neuste Werk "We Sweat Blood", aber auch vom Vorgänger "Born A Lion" und vom Debütalbum "I`m alive and on fire" konnte man einiges hören. Wie immer bei "Danko Jones" Auftritten war nicht nur der musikalische Unterhaltungswert grandios. Auch zwischen den Spielpausen hatte der nach kurzer Zeit schon in Schweiß getränkte Frontman seinen Spaß, indem er immer wieder lustige Dialoge mit dem Publikum führte. Der einzige, zu erwähnenswerte Schwachpunkt bei Ihrem Auftritt, ist die viellleicht etwas zu kurz geratene Spielzeit, die mit ca. 1 Stunde doch etwas kurz war, und die magere Zugabe von drei Liedern. Alles in allem war es jedoch ein sehr gelungener Abend, in einem gut besuchtem, schönem Club. Alle Leute hatten ihren Spass, die zwei Vorbands haben ordentlich gerockt, und auch der "Löwe" hatte an diesem Abend wieder ordentlich zugebissen. So muss das sein!

Stefan Vanwersch